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Berichte aus den Medien

Otto Schenk aus dem Morgenland:
“Derwisch erzählt”

Wo Orient draufsteht, ist Vorsicht angesagt. Romantisierende Klischees von Wüste, Wonne, Farbenpracht und Harem-Erotik schlug schon immer schnell um in blutrünstige Säbelrassel-Fantasien. Dass “der Derwisch” sich von solcher Mystifizierung fernhält, ist ihm ebenso hoch anzurechnen wie die Tatsache, dass er das schöne Morgenland nicht abhebt vom nahen Orient der türkischen und arabischen Zuwanderer. Aleksanyan macht es dem  Publikum nicht so leicht, wie er könnte, wenn er sich anbiedern wollte: Er stellt den Türken-Klischees – Döner-Buden, vorbestrafte Jungs und unterdrückte Frauen – sein tägliches Erleben gegenüber und fordert so auch die Wahrnehmung der ZuschauerInnen heraus: Nicht alle heißen Ali und Fatima. So gelingt dem Derwisch, woran viele scheitern: Er entführt in das
vermeintlich Fremde, Exotische – und lässt erkennen, dass die Exotik eine Fantasie ist, die mit dem Fremden wenig zu tun hat.

 

– mas, derStandard.at

Auszeichnung

Dem Schauspieler und langjährigen Leiter des Interkulttheaters Wien ARET GÜZEL ALEKSANYAN wird am Di., 26. Februar 2008 im Wappensaal des Wiener Rathauses das GOLDENE EHRENZEICHEN DES LANDES WIEN verliehen.
Laudatorin ist die Integrations-Stadträtin Sandra Frauenberger.

Unter den Gästen werden u. a. auch die Schauspieler Stefan Fleming, Nicola Filippelli u.a. zu finden sein.
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– Vienna.at